Wie profitiere ich von Content Marketing auf meiner Website? 7 Vorteile und 4 Schritte

Das Zeitalter der Inhalte: Kunden suchen Inhalte, Unternehmen suchen Kunden.

Wenn Kunden im Internet vor allem nach Inhalten suchen und Unternehmen nach Kunden – dann lautet die einfache Marketingessenz: Unternehmen sollten online Inhalte liefern, um Kunden zu erreichen.

Content Marketing auf meiner Website

61% der Konsumenten möchten bei der Suche im Internet lieber relevante Informationen angezeigt bekommen statt Werbung (Quelle: Content Marketing Facts, Kapost.com).

Dreiviertel der Internetnutzer vertrauen eher in Unternehmen, wenn diese ihnen wertvolle Hintergrundfakten liefern (Quelle: Survey from Kentico).

Dabei treten Blogs, Onlineforen, Internetmagazine und Social Media Netzwerke in den Fokus, denn hier sind Inhalte im Netz zu Hause. Hier suchen Nutzer nach Antworten.

Doch neben der Erfüllung von Kundenerwartungen nach guten Inhalten im Netz – was haben Selbständige und Firmen von inhaltsfokussierter Onlinekommunikation (zum Beispiel in Form eines eigenen Blogs)?

Die 7 wesentlichen Vorteile von Content Marketing

  1. Mehr organischen (also nicht-bezahlten) Traffic (mehr Besucher) auf Ihrer Website: Internetnutzer suchen in Suchmaschinen und Foren nach Antworten auf ihre Fragen, nach gezielten Informationen. Jeder Inhalt auf Ihrer Website, der dazu passt und für die Suche auffindbar ist, wird also in Suchmaschinen an dieser Stelle gelistet. So können Sie für Ihre Zielgruppe online sichtbarer werden. Wenn Sie den Content, also die aufbereiteten Inhalte, nun nicht nur auf Ihrer eigenen Internetseite präsentieren, sondern auch an anderen Stellen im Netz (zum Beispiel in anderen Blogs, in Foren, in Online-Magazinen, in Social Media Gruppe, als YouTube Video etc.), dann können Sie noch mehr Menschen aus Ihrer Zielgruppe erreichen.
  2. Nachhaltiger Neukunden-Akquise-Erfolg statt kurzfristiger Werbeanzeigen: Auf diesem Wege werden Sie nachhaltig Besucher und damit Interessenten (Leads) gewinnen, denn die Inhalte verbleiben dauerhaft auf Ihrer Website und können so ständig neu gefunden werden – im Gegensatz zur Einmal-Besuchergenerierung durch kostenpflichtige Klicks in Onlineanzeigen. Das ist wichtig zu wissen, dass Sie mit Contentmarketing als Marketingstrategie nicht sofort mehr Umsatz machen werden, sondern mittel- bis langfristig, dafür dann aber kontinuierlich, denn es braucht etwas Zeit und Kontinuität – gerade in bei Google – bis Ihre Strategie greift und die Inhalte online gut gelistet werden.
  3. Kapitaleffizienteres Onlinemarketing: Contentmarketing ist gegenüber traditionellen Marketingaktionen um 62% günstiger (Quelle: Demand Metric Studie, Adrants.com). Nehmen wir die Nachhaltigkeit mit in den Blick entsteht folgende Schlussfolgerung: Anzeigenwerbung führt jeden Monat zu Mehrkosten – reduziere ich die Ausgaben, reduzieren sich zum Beispiel auch die Besucherzahlen auf meiner Website und damit das Umsatzpotenzial. Bei Contentmarketing zeichnet sich ein anderes Bild ab: Entscheide ich mich jeden Monat für den gleichen Umfang, den ich in Inhalte investieren möchte, dann bleiben die Investitionen konstant, wohingegen der Webseiten-Traffic von Monat zu Monat steigen wird. In den ersten Monaten meist kaum sichtbar, dann aber exponentiell. Das führt mittelfristig zu einem besseren Kosten-Umsatz-Verhältnis. Mehr Informationen bietet diese Betrachtung…
  4. Mehr Unabhängigkeit von Anzeigenwerbung wie Google Adwords u.a.: Viele Webseiten generieren von selber nur wenige Besucher und sind darauf angewiesen, jeden Monat neu Geld in Anzeigen zu investieren. Mit eigenem Blog- und Contentmarketing ist dies nicht mehr oder nur noch ergänzend notwendig.
  5. Expertenstatus auf- und ausbauen: Kunden kaufen am liebsten von Experten. Doch wenn Sie keine bekannte Marke sind, wie können Interessenten dann wissen, dass Sie Experte auf dem Gebiet sind? Auch hier wirkt Content Marketing. Zum Beispiel, indem Sie alle notwendigen Informationen veröffentlichen, die der Kunden braucht, um sein spezifisches Problem zu lösen, gepaart mit unterhaltsamen Informationen, Tipps und Tricks – alles zu Ihrem Themengebiet!
  6. Vertrauen der Zielgruppe gewinnen: Indem Sie Ihr Fachwissen mit Ihrer Zielgruppe teilen, werden Sie nicht nur als Experte wahrgenommen und überhaupt online gefunden, sondern bekommen auch einen Vertrauensvorsprung, was letztlich dazu führt, dass Interessenten sich für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung entscheiden und Sie mehr Umsatz generieren.
  7. Kunden binden: Neben derKundengewinnung eignet sich Contentmarketing natürlich auch, um bestehende Kunden durch nutzbringende Informationen an sich zu binden.

Content Marketing auf meiner Website

In 4 Schritten zum eigenen Content Marketing

  1. Planung
  2. Erstellung
  3. Veröffentlichung
  4. Auswertung

1. Planung: Suchbegriffe, Themen, Konkurrenz, Content-Plan

Es bringt jetzt nichts, wahllos irgendwelche Inhalte zu erstellen und auf Ihrer Website blogähnlich zu veröffentlichen.

Wir haben vor zwei Jahren einen selbständigen Trainer betreut, der genau dies tat. Er bloggte damals schon 15 Monate regelmäßig zu seinem Fachthema, Ziel- und Zeitmanagement. Doch seine Besucherzahlen blieben schlecht. Warum? Er hat diesen ersten wichtigen Schritt übersprungen und nicht recherchiert, was seine Zielgruppe zu diesem Thema online überhaupt sucht und zu welchen Suchbegriffen er auch eine reelle (!) Chance hat, bei Google gefunden zu werden.

Ziel ist es also, dass Sie

  1. Klarheit besitzen, was Ihr Kernthema ist (wozu Sie Content online verbreiten wollen).
  2. Klarheit darüber besitzen, was Ihre Zielgruppe dazu interessiert.
  3. Dann recherchieren, welche Suchbegriffe dazu zum Beispiel oft bei Google eingegeben werden.
  4. Diese dann wiederum prüfen, wo die Konkurrenzsituation nicht allzu groß ist. Zu den letzten beiden Punkten der Keyword-Recherche finden Sie hier ein paar wertvolle Einsteiger-Tipps…
  5. Dazu dann die Inhalte erstellen und für Suchmaschinen zu optimieren.
  6. Die dann letztlich in Suchmaschinen wie Google für Ihre Zielgruppe gelistet werden sollen.

Im Beispiel des Trainers für Zeitmanagement macht es Sinn, erst einmal ein Brainstorming von verwandten Begriffen zu erstellen, welches neben der Dienstleistung („Zeitmanagement-Training“) einfache Suchwörter wie „Zeitmanagement-Systeme“ und komplexere Kundenfragen wie „Wie kann ich beim E-Mail-Beantworten schneller werden“ enthalten kann. Gerade die letzten beiden Begriffe zielen nicht direkt auf den Umsatz ab, sondern auf eine Kundenproblem-Lösung.

Ziel ist also zunächst nicht vordergründig der Absatz, sondern den Interessenten überhaupt auf sich aufmerksam zu machen. Ist er dann auf der Website – dann greift eine andere, wesentliche Strategie: Die Leadgewinnung.

Neben der Suchbegriff- und Themenrecherche ist es sinnvoll, die Konkurrenz näher unter die Lupe zu nehmen: Was bloggen die? Und wie? Was gefällt mir daran, was funktioniert? Was eher nicht? Womit könnte ich mich abgrenzen?

Wenn die Recherche erst einmal abgeschlossen ist (zumindest als Zwischenstep), dann ist es gut, einen klaren Content Plan zu haben – also:

  • Wer
  • Welche Inhalte
  • In welcher Form (Video, Text, Bild, Infografik, Whitepaper, Blogartikel, Social Media Posts…)
  • Zu welchem Suchbegriff
  • Wann geht es online und in welcher Häufigkeit
  • In welchen Kanälen? (eigene Website, eigener Blog, fremder Blog, Onlinemagazin, Verlinkung in Foren, Verlinkung in Social Media Gruppen, Veröffentlichung als Social Media Posts, Information rundmailen als Newsletter…)

Wie planen wir von kundengewinnung-im-internet.com unseren Content?

Wir haben uns einen Redaktionsplan mit Hilfe einer Excel-Tabelle erstellt. Als regelmäßigen Rhythmus haben wir festgelegt, dass mindestens einmal pro Woche ein neuer Blogartikel online erscheint (für viele Einzelunternehmer empfehlen wir zum Start erstmal einen Rhythmus von 1x pro Monat – lieber weniger, aber dafür kontinuierlich). Quartalsweise planen wir unsere Keywords, also die Suchbegriffe, zu denen im nächsten Quartal ein Artikel erscheinen soll und damit auch die Content-Erstellung.

Die Exceltabelle enthält demnach folgende Spalten:

  1. Wann erscheint der Blogartikel online?
  2. Wer schreibt ihn?
  3. Was ist das Thema?
  4. Für welchen Suchbegriff soll der Artikel suchmaschinenoptimiert werden?
  5. Ist der Artikel fertig erstellt?
  6. Ist der Artikel online gestellt?

Einmal im Monat nehmen wir uns Zeit, den nächsten Monat fertig zu stellen. Für uns ist dies deutlich zeitsparender, als jede Woche uns in das Thema Contentmarketing zu vertiefen.

2. Erstellung: Inhalte erstellen

Nachdem Thema und Keyword steht, geht es an die Erstellung. Doch vorab braucht es Klarheit darüber, welches Medium Sie dafür wählen – zum Beispiel:

3. Veröffentlichung: Online Verbreitung in den gewünschten Kanälen

Auch hier können Sie für sich verschiedene Wege definieren und ausprobieren.

Klassischerweise veröffentlichen Sie den erstellen Content auf Ihrer Website bzw. auf Ihrem Website-Blog.

Daneben können Sie sich eine Liste von Onlinemagazinen und Blogs erstellen, auf denen sich auch Ihre Zielgruppe tummelt. Diese können Sie für sich akquirieren und ihnen spezifisch dafür geschrieben Inhalte liefern.

Außerdem können Sie in Foren und Social Media Gruppen Ihren Inhalt verlinken oder mit Social Media Posts darauf aufmerksam machen.

Wir nutzen den Content beispielsweise in unserem regelmäßig erscheinenden Newsletter…

4. Auswertung: Gewünschte Sichtbarkeit erreicht? Optimierungen?

Nachdem Sie die ersten Schritte einige Mal und Monate durchgeführt haben lohnt es sich inne zu halten und zu prüfen (zum Beispiel mit Hilfe von Google Analytics):

  • Wie entwickeln sich meine Besucherzahlen?
  • Welche Blogartikel werden oft, lange, wenig gelesen?
  • Welche Medienformate werden bevorzugt oder erzeugen besonderes Interesse?
  • Wo gab es welche Resonanzen?
  • Wie entwickelt sich die Reichweite im genutzten Social Media Kanal?
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