Was kostet Werbung bei Google? Wenn Interessenten auf Ihre Anzeige klicken…

3-2-1-meins. Diesen Spruch kennen Sie von Ebay. Doch was hat Ebay mit Google-Werbung zu tun? Beide versteigern Ihr Angebot unter den Bietern. Nur handelt es sich bei Ebay um eine offene Auktion, bei der Sie sehen, was Ihre Mittwettbewerber bieten, während Google eine verdeckte Auktion durchführt.

Im Folgenden erklären wir Ihnen nun, wie die Werbung bei Google genau abläuft und was im Verborgenen der Auktion geschieht. Genau dies beantwortet auch Ihre Frage, was kostet Werbung bei Google?

Was kostet Werbung bei Google

Wie funktioniert die Werbung bei Google?

Bevor wir uns die Kosten eines Klicks einer Anzeige anschauen, ist es erst einmal wichtig zu verstehen, wie Werbung bei Google überhaupt funktioniert. Die Kostenberechnung wird anhand einer vickreyähnlichen-Auktion durchgeführt. Das heißt: Die Preise für einen Klick werden erst nach der Auktion ermittelt und können, je nachdem was geboten wurde, variieren. Zuschlag für die Auktion erhält der Höchstbietende.

Doch welche Folgen hat das nun für Sie?

Bevor Sie auf Google Werbung schalten, geben Sie ein Tagesbudget (beispielsweise 10€) an. Dies kann an einigen Tagen überschritten werden (beispielsweise zahlen Sie einmal 11€), allerdings wird das Monatsbudget (in diesem Beispiel rund 304€) niemals überschritten, da eine Budgetüberschreitung an anderen Tagen wieder eingespart wird.

Als nächstes legen Sie den maximalen Preis fest, den Sie pro Klick bereit zu zahlen sind. Dieser heißt Cost per Click (CPC). Der CPC stellt die theoretischen Kosten pro Klick dar, also Ihr Gebot in der Auktion. Sie zahlen also prinzipiell bei Google Adwords immer pro Klick auf Ihre geschaltete Anzeige.

Doch wie berechnen sich nun die tatsächlichen Kosten, die Sie pro Klick zahlen?

Was kostet Werbung bei Google? Was kostet ein Klick auf meine Anzeige?

Um die tatsächlichen Kosten der Auktion zu ermitteln, werden grob drei Werte benötigt:

Der max. CPC, der Qualitätsfaktor und der Ad-Rank

  1. Der CPC entspricht dem Wert, den Sie maximal für einen Klick bereit sind zu zahlen. Diesen geben Sie bei der Erstellung der Werbeanzeige an. Er lässt sich allerdings nachdem die Anzeige erstellt wurde noch variieren.
  2. Der Qualitätsfaktor entspricht der Relevanz, die die Anzeige für einen Nutzer hat. Ist diese hoch, wird Ihrer Anzeige ein hoher Qualitätsfaktor zugeteilt. Die Berechnung dieses Faktors geschieht über einen speziellen, von Google nicht offengelegten Algorithmus. Dennoch gibt es Informationen darüber, wie man ihn positiv beeinflussen kann. Dazu an anderer Stelle mehr. Der Qualitätsfaktor liegt auf einer Skala von 1 bis 10.
  3. Als nächstes berechnet Google die Position, an der Ihre Werbeanzeige angezeigt wird. Diese heißt Ad-Rank (Anzeigenrang). Dafür werden der max. CPC (das, was Sie maximal pro Klick bereit sind zu zahlen) mit dem von Google berechneten Qualitätsfaktor multipliziert. Haben Sie den höchsten Wert erreicht, wird Ihre Werbung auch an erster Stelle angezeigt. Als Formel ausgedrückt: Anzeigenrang = CPC (maximaler Klickpreis) x Qualitätsfaktor

Als nächstes stehen Sie im direkten Wettbewerbs-Vergleich:

Mit diesen Daten können nun die realen Kosten einer Werbung bei Google berechnet werden. Dabei werden Sie während der Google-Auktion mit dem Bieter des Ranges genau unter Ihnen verglichen, da Sie nur diesen Rang überbieten müssen, um auf gleicher Position zu bleiben. Sind Sie auf der Position 1, werden Sie mit Position 2 vergleichen. Sind die auf Position 2, werden Sie mit Position 3 verglichen usw.

Was kostet Werbung bei Google nun ganz praktisch:

Nun wird der Anzeigenrang des Anbieters auf dem Rang genau unter Ihnen durch Ihren Qualitätsfaktor dividiert und 1ct (also 0,01€) werden hinzuaddiert. Das Ergebnis ist der Betrag, den Sie pro Klick zahlen müssen und der Ihnen in Rechnung gestellt wird.

Als Formel ausgedrückt:

Klickpreis CPC = (Anzeigenrang Nach-Platzierter-Bieter / eigenen Qualitätsfaktor) + 0,01€

Hinweis: Ihr max. CPC wird niemals überschritten, selbst wenn bei der Berechnung ein höherer Wert herauskommen würde.

Was kostet Werbung bei Google

Beispielrechnung zu Google Adwords Klickkosten

Da dies ein wenig kompliziert ist, haben wir eine Beispielrechnung für Sie aufgestellt:

Position Anbieter Max. CPC Qualitäts-faktor Anzeigenrang Tatsächliche Klick-Kosten (CPC)
1 A 0,5 € 2 (0,5 x 2) = 1 (0,8 / 2) + 0,01€ = 0,41€
2 B 0,8 € 1 (0,8 x 1) = 0,8

 

An diesem Beispiel können Sie den Ablauf der Berechnung der tatsächlichen Kosten eines Klicks auf die Google Werbung leicht erkennen.

Interessant ist an unserem Berechnungsbeispiel auch, dass obwohl der Anbieter B mehr bereit ist pro Klick zu zahlen, er auf Grund eines schlechtere Qualitätsfaktors dennoch nur auf Position 2 landet.

Was daraus noch deutlich wird:

An Hand der Berechnung wird deutlich, dass Sie auf zwei Wegen Einfluss auf Ihren Anzeigenrang nehmen können:

  1. Sie können mehr bieten (einen höheren max. CPC wählen) und/oder
  2. Sie können Ihren Qualitätsfaktor erhöhen. Das spart enorm Geld!!! Dazu finden Sie in diesem kompakten Onlinekurs ein paar wichtige Tipps…

Achtung: Die Berechnung der tatsächlichen Kosten ist mit Unsicherheiten verbunden, da Sie nie genau wissen, wie hoch Ihr exakter Qualitätsfaktor ist und wie viel Ihre Konkurrenten bieten.

Was kostet Werbung bei Google nun?

Die Berechnung macht sicherlich auch gut deutlich, dass es keine kurze Antwort gibt auf die Frage, was kostet Werbung bei Google.

Letztlich hängt die Summe der Kosten von verschiedenen Faktoren ab, von Ihrem maximalen Klickpreis, den maximalen Klickpreisen Ihrer Mitbieter, der diversen Qualitätsfaktoren, etc.

Je höher die Konkurrenz, je teurer der Klickpreis.

Und am Ende entscheiden Sie ja auch, wie viel Tages- und Monatsbudget Sie festlegen. Da kann es sein, dass Sie pro Klick real nur 30ct zahlen auf Ihre Anzeige, dann erreichen Sie natürlich mit 100€ Monatsbudget mehr Menschen und Klicks, als wenn Sie für einen Klick 5€ zahlen müssen.

Was bedeutet die Berechnung der tatsächlichen Kosten nun für Sie?

Durch diese Beispielrechnung können Sie nachvollziehen, wieso die tatsächlichen Kosten pro Klick auf eine Google Werbung von dem max. CPC in den meisten Fällen abweichen. Um das Maximum aus den Klicks herauszuholen und Ihre individuellen Ziele, die Sie mit einer Werbeanzeige verfolgen, bestmöglich zu erreichen, ist es wichtig die tatsächlichen Kosten pro Klick möglichst gering zu halten. Denn je weniger Kosten Sie pro Klick haben, desto mehr potentielle Kunden können innerhalb Ihres Tagesbudgets auf Ihre Werbeanzeige klicken.

Um dies zu bewerkstelligen, sollten Sie Ihren CPC variieren. Dies kann manuell geschehen, indem Sie den CPC von Hand anpassen, oder automatisch. Dabei variiert Google Ihren CPC über einen Algorithmus, um die maximale Klickanzahl innerhalb des Tagesbudgets zu garantieren.

Weitere Infos zu Google Adwords finden Sie hier in unserem Blog…

Hier gelangen Sie direkt zu Google Adwords…

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