Mein erstes Webinar – welche Technik benötige ich?

Von vielen Trainerkollegen und anderen Selbständigen werden wir oft gefragt, was man denn wirklich alles technisch braucht, um ein erstes eigenes Webinar zu geben.

Daher haben wir Ihnen in diesem Blogbeitrag die wichtigsten technischen Basics kompakt zusammengetragen, die unserer Meinung nach für ein eigenes Onlineseminar auf jeden Fall notwendig sind.

Empfehlungen für Ihren Computer:

  • Arbeitsspeicher (RAM): mindestens 4 GB
  • Display- und Bildschirmgröße: das hängt von Ihrem individuellen Wohlfühl-Arbeitsplatz ab (ein zweiter Monitor / PC für den Geber des Webinars ist von Vorteil, um die Teilnehmer-Raumansicht zu sehen)
  • Betriebssystem: Windows, Mac OS oder Linux (unsere persönliche Erfahrung: Kollegen und Teilnehmer mit Mac-Systemen haben in diversen Webinar-Plattformen mit mehr technischen Anpassungsproblemen zu kämpfen als Windows-Nutzer. Hier dazu ein kurzer Blogbeitrag von uns…)
  • Browser: hier empfehlen wir Mozilla Firefox oder Google Chrome

Empfehlung zur Internetverbindung:

Je mehr Bandbreite Sie bei Ihrer Internetverbindung zur Verfügung haben, je besser können Sie die Funktionen der Webinar-Plattformen nutzen!

Unsere Erfahrung dazu haben wir mit folgenden Verbindungsgeschwindigkeiten zusammengefasst:

Sie als Webinar-Geber sollten mindestens 16.000 kbit/s als Bandbreite zur Verfügung haben (also 16 Mbit/s).

Wenn Ihnen Ihr Internetanbieter regional nur eine Bandbreite mit weniger als 16.000 anbieten kann, dann kann es für Sie schwierig werden. Bereits beim Einschalten der Kameraübertragung treten dann vermehrt Übertragungsprobleme auf. Sollten Sie dennoch Webinare geben wollen, dann raten wir Ihnen, Ihre Methodenvielfalt und Funktionsvielfalt auf ein Minimum zu beschränken (z.B. keine Kameranutzung).

Ihre Teilnehmer sollten mindestens 6.000 kbit/s (also 6 Mbit/s) als Internetgeschwindigkeit zur Verfügung haben.

Über diese Website können Sie kostenfrei Ihre aktuelle Verbindungsgeschwindigkeit überprüfen: http://speedtest.t-online.de/

Wir besitzen beispielsweise eine 25er Leitung (also 25 Mbit/s bzw. 25.000 kbit/s) und es liegt in der Regel nicht immer die ganze Bandbreite an – in diesem Beispiel kommen ca. 22 Mbit/s bei uns an.

Außerdem ist es ratsam mit LAN-Kabelverbindung statt WLAN-Verbindung zu arbeiten, denn bei WLAN Verbindung kann es zu Schwankungen kommen.

Headset-Empfehlung:

Ein Headset ist unverzichtbar, damit Störgeräusche wie zum Beispiel Rückkopplungen und unschöne Hintergrundgeräusche vermieden werden sowie Ihre Sprechqualität gut ist.

Unser Tipp:

Als Modell empfehlen wir zum Beispiel das Headset von Sennheiser Modell PC 8 USB für ca. 35€

oder auch das Headset von Logitech Modell H390 USB für ca. 45€

Eine konkrete Checkliste mit Tipps zum passenden Headset finden Sie hier in unserem Blog…

Kamera-Empfehlung:

Eine Kamera bzw. eine Webcam ist kein muss, aber empfehlenswert. Sie können Ihre ersten Webinare auch ohne Kamera-Livebild halten. Unsere Erfahrung ist jedoch, dass eine größere persönliche Beziehung zu den Webinarteilnehmern entsteht, wenn wir mit Kamera arbeiten – zumindest ab und zu während eines Webinars.

Bei unseren ersten Webinaren haben wir lediglich mit den Webcams gearbeitet, die bereits im Computer integriert sind. Die erreichen jedoch nicht immer eine gute Bild- und Lichtqualität, so dass wir heute dazu übergegangen sind, externe Webcams zu nutzen, die wir einfach an den Computer anschließen und auf dem PC-Monitor draufstecken. Damit sichern Sie sich ein professionelles Online-Erscheinungsbild.

Unser Tipp für eine externe Webcam:

Die Logitech C920 HD Pro Webcam (mit USB und 1080p) schwarz für ca. 80€ bei amazon…

Optionale Ausrüstung:

Mit den oben genannten technischen Basics (Computer, Internetgeschwindigkeit, Headset und Webcam) besitzen Sie alles wichtige, um ein eigenes Webinar zu geben. Die folgenden technischen Empfehlungen sind kein Must-have, können aber in Einzelfällen sehr wertvoll sein.

Extra Beleuchtung:

Bei Bedarf können Sie als Webinargeber Ihr Kamerabild auch noch zusätzlich ausleuchten. Manchmal reichen dafür einfache Bürolampen nicht aus, da sie oft ein sehr gelbes und stark überbeleuchtetes Bild erzeugen. Abhilfe schaffen hier zum Beispiel professionelle Fotolampen, die es günstig auf amazon zu kaufen gibt.

Unser Tipp:

Amzdeal Fotostudio Softbox 2x135W Fotolampe für ca. 100€ auf amazon… (hier erhalten Sie auch gleich ein passendes Hintergrundsystem inklusive). Alternativ gibt es auch ohne Hintergrundsystem das 2er Set Amzdeal Softbox mit zwei Fotostudioleuchten für ca. 60€ auf amazon…

Empfehlungen für ein Hintergrundsystem:

Auch dies ist kein Muss, aber oft hilfreich!

Wir verwenden das Hintergrundsystem aus folgendem Grund: Man lässt sich leicht durch ein im Hintergrund angeordnetes Regal mit Büchern oder sonstigem als Teilnehmer ablenken. Des Weiteren besitzt nicht jeder Webinar-Trainer einen eigens dafür eingerichten Raum, sondern nutzt oft sein eigenes Büro dafür. Auch hier gibt es räumliche Gegebenheiten wie Büromöbel, Unterlagen etc., die im Webinarkontext nicht optimal aussehen. Dafür bietet sich ein solches Hintergrundsystem an, dass solche Ablenkungen verdeckt und die volle Konzentration auf den Redner lenkt.

Zu einem Hintergrundsystem gehört:

  1. Das Ständersystem: Es gibt verschiedene Anbieter, die Hintergrundsysteme anbieten. Am besten achten Sie darauf, dass es stufenlos ausziehbar und das Stativ höhenverstellbar ist. Dies ist sehr praktisch, da man es jeder Raumgröße und der Beschaffenheit anpassen kann. Hier ein passendes Ständersystem auf amazon…
  2. Hintergrundstoff oder Papierhintergrund: Der Stoffhintergrund (der in verschiedenen Größen, Farben und mit Motiven erhältlich ist) kann bei der Lagerung bzw. beim Transport leicht knittern, somit erhält man unschöne Falten, die im Hintergrund sichtbwar werden. Der Zeitaufwand ist durch das vorherige Bügeln hoch. Wir haben uns daher heute für Papierhintergründe entschieden. Auf dem beispielsweise moderntex Fotostudio Papierhintergrund auf amazon…, den man in verschiedenen Stärken, Farben und Größen erhält, ist das Papier aufgerollt. Es knittert nicht, da es beim Transport einfach eingerollt werden kann, und es kann nach Belieben ausgetauscht werden, indem man das Stück, was man nicht mehr braucht, einfach abschneidet. Nachteil hier ist die Lagerung der Rolle, da diese der Länge nach verstaut werden muss und sich nicht, wie der Stoffhintergrund, zusammenfalten lässt. Und: Beim Aufbau braucht man am besten eine zweite Person. Preislich nehmen sich die beiden Lösungen jedoch nicht viel.

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