Was ist Google AdSense und was hat es mit Google Adwords zu tun?

Wenn Sie sich bereits mit Online-Werbung beschäftigt haben, dann ist Ihnen sicher schon einmal der Begriff Google AdSense unter gekommen. Vielleicht in Verbindung mit dem Komplementär aus der Google-Kollektion: Google AdWords.

Wir möchten Ihnen in diesem Artikel erklären, was ist Google AdSense überhaupt, wie es funktioniert, in welcher Verbindung es zu Google AdWords steht und welche Besonderheiten und Eigenschaften es mit sich bringt.

Was ist Google Adsense?

Google AdSense ist ein gigantisches Werbenetzwerk aus dem Hause Google. Der im Jahr 2003 gegründete Online-Dienst vermittelt Werbe-Anzeigen an Website-Betreiber, die Bereiche ihrer Seite zu Werbe-Zwecken zur Verfügung stellen.

Dabei ist Google AdSense nur für die Seiteninhaber programmiert. Werbetreibende nutzen die Plattform Google AdWords und bieten dort in einer Auktion auf einen Werbe-Platz, den ein Seiteninhaber via AdSense bereitgestellt hat. Der große Unterschied zwischen beiden Plattformen ist also, dass Inhaber von Websites über AdSense Plätze auf ihrer Website anbieten und interessierte Unternehmen über AdWords um diese Plätze bieten.

Heißt zusammengefasst:

  1. Werbetreibende buchen Anzeigenwerbung über Google Adwords, die speziell nicht in den Google Suchergebnissen angezeigt werden soll, sondern auf passenden anderen Webseiten. Hier bieten sie für Werbeplätze – der Höchstbietende setzt sich am Ende – bei ebenfalls guter Qualität – durch.
  2. Google vermittelt diese gewünschten Werbeplätze, indem es  über die Plattform Google AdSense solche Webseiten Dritter akquiriert.
  3. Das heißt: Wollen Sie eine Anzeige schalten, nutzen Sie Adwords. Wollen Sie einen Werbeplatz „vermieten“, nutzen Sie AdSense.

Was ist Google Adsense 1

Von der Nutzung von Google AdSense versprechen sich viele Seiteninhaber einen guten Nebenverdienst durch Werbe-Schaltungen. Aus diesem Grund wird AdSense momentan von 2 Millionen Nutzern verwendet. Google schreibt selbst dazu: „Mit Google AdSense erzielen Sie kostenlos und unkompliziert Einnahmen, indem Sie Ihre Website für Anzeigen zur Verfügung stellen.“

Wie funktioniert Google AdSense?

Seiteninhaber können sich bei Google AdSense anmelden, sofern sie ein Konto bei Google haben, oder sie registrieren sich kostenlos. Dann können Sie schon loslegen.

Hier geht’s direkt zur Plattform: www.google.de/adsense

Sie haben eine scheinbar endlose Auswahl unterschiedlichster Formate, die in Pixeln angegeben werden und aus denen Sie aussuchen können, welche Sie auf Ihrer Website zulassen möchten.

Google selbst empfiehlt 4 bestimmte Formate:

  • 336×280,
  • 300×250,
  • 728×90 und
  • 300×600 Pixel.
  • Sind Sie daran interessiert, Ihre Website auch für mobile Endgeräte zu Werbezwecken einzusetzen, dann empfiehlt Google hierfür das Format 320×100 als Banner.

Wieso Google diese Formate empfiehlt? Die Werbe-Anzeigen, die über AdWords geschaltet werden, müssen ebenfalls in bestimmten Formaten entworfen werden und  anscheinend entscheiden sich die meisten AdWords-Nutzer dazu, oben genannte Formate zu verwenden. Wenn Sie Ihre Website nun allerdings für Formate freigeben, für die kaum jemand entwirft, dann ist die Konkurrenz um diese Formate deutlich geringer und bei der Auktion wird weniger geboten, ergo erhalten Sie weniger Geld für die Werbung.

Wir würden Ihnen empfehlen, nicht den gesamten Bereich um Ihre Website herum und alle Lücken dazwischen mit Werbung zuzupflastern, da dies auf den Nutzer eher abschreckend wirkt. Google empfiehlt selbst, dass eine moderate Dosierung von Werbe-Anzeigen stattfindet, um die Hauptinhalte Ihrer Seite nicht zu verdrängen.

Wenn Sie sich ein Format ausgewählt haben, dann können Sie via Kopieren und Einfügen ein JavaScript in Ihren Programmcode der Website einbinden (Google AdSense bereitet den Code entsprechend auf) und schon kann theoretisch Werbung an genau diesen Stellen platziert werden.

So sieht beispielsweise eine Text-Anzeige in einem Blogartikel aus:

Was ist Google Adsense 2

Welche Filter gibt es bei Google AdSense?

Sie haben schließlich eine große Auswahl an Einschränkungen und Filtern.

Beispielsweise können Sie entscheiden, ob Sie lieber Text- oder Bildanzeigen oder eben beides auf Ihrer Website zeigen möchten. Wir empfehlen Ihnen, lieber zu Beginn beides auszuprobieren um dann nach und nach auszutesten, welches Format sich besser eignet, falls sich überhaupt eines besser eignet.

So kann beispielsweise eine Bild-Anzeige am Rand einer Website aussehen:

Was ist Google Adsense 3

Genauso können Sie entscheiden, ob Sie lieber Anzeigen bevorzugen, die sich design-technisch in Ihre Website besser integrieren, oder solche, die sich eher von dieser absetzen. Auch hier gilt: probieren Sie es aus.

Eine sehr hilfreiche Funktion von AdSense sind die Website-Filter, die Sie unterschiedlich einstellen können. So können Sie einzelne Websites bis hin zu ganzen Website-Kategorien aus Ihrer Website ausschließen. Dies bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Zum einen können Sie so ausschließen, dass durch ein Versehen eine Werbeanzeige Ihrer Konkurrenz auf Ihrer Seite geschaltet wird und andererseits können Sie so sicherstellen, dass keine thematisch komplett abweichenden Anzeigen auf Ihrer Seite zu sehen sein werden. Sie können dadurch auch sicherstellen, dass die Anzeigen auch zu Ihrer Zielgruppe passen. Das ist möglich, weil Werbetreibende über Google AdWords eher auf ein Keyword oder einen thematischen Bereich bieten und nicht auf einen exakt definierten Werbeplatz.

Was ist bei Google AdSense noch zu beachten?

Es ist sehr wichtig, dass Sie sich an die Nutzerbedingungen von Google AdSense halten, da Ihr Konto sonst gesperrt wird und Sie somit keine Möglichkeit mehr haben, Werbung über den Dienst von Google schalten zu lassen.

Es ist unter anderem davon abzuraten, Anzeigen so ins Website-Design einzubetten, dass Nutzer sie nicht mehr von den Inhalten der Website unterscheiden können.

Ansonsten sind die Bedingungen relativ selbstverständlich. Trotzdem lohnt es sich, sie zu prüfen, da immer wieder Konten aufgrund von Verstößen gelöscht werden. Hier gelangen Sie dafür zum kompletten AdSense Hilfe- und Anleitungsbereich: support.google.com/adsense

Verboten sind beispielsweise Websites, die gewaltverherrlichende, rassistische oder pornographische Inhalte wiedergeben. Jede Form von Urheberrechtsverletzung und Verstößen gegen die Datenschutzbestimmungen sind strengstens untersagt, genauso wie Manipulationen am Programmiercode.

Wie verdient ein Webseiten-Inhaber damit Geld?

Google zahlt Ihnen für einen solchen Werbeplatz 68% der Einnahmen, die es damit erzielt.

Wenn nun ein Anzeigenersteller pro Klick auf seine Anzeige 1€ zahlt, erhalten Sie für diesen generierten Klick als Werbeplatz-Anbieter beispielsweise ca. 68 Cent.

Vertiefende Informationen zur Einnahmenstruktur erhalten Sie in diesem Blogartikel aus dem Netz…

Ab wann lohnt sich AdSense?

Entscheidend hierfür ist die Anzahl Ihrer Webbesucher. Wenn Sie pro Monat nur wenige hundert Besucher auf Ihrer Website haben, dann klicken zu wenige auf eine potenzielle Anzeige, als dass Sie damit Geld verdienen könnten. Ihre Website sollte also mindestens ein paar tausend Besucher pro Monat gewinnen.

Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen möchten, dann empfehlen wir Ihnen diesen hilfreichen Blogartikel aus dem Netz…

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