Internes Social Media Management für KMU: Für wen zahlt sich ein Social Media Mitarbeiter aus? – Gastartikel von Mareike Faschinka

Hier ein Post auf Facebook, da eine Meldung auf Twitter – „eigentlich ist Social Media ja nicht so schwer“, denken sich viele Unternehmer. Die meisten unterschätzen jedoch den Aufwand, der mit einem professionellen Social Media Auftritt verbunden ist, und merken schnell, dass es doch nicht so einfach nebenher zu bewerkstelligen ist.

Oft lohnt sich das Outsourcing an eine erfahrene Agentur, oder die Anstellung eines firmeninternen Social Media Managers. Für wen sich welche Alternative rentiert, verrät Ihnen Mareika Faschinka in diesem Gastbeitrag:

Social Media: Selber machen oder machen lassen?

Die richtige Antwort auf diese Frage können wir Ihnen nicht pauschal geben. Eine erfahrene Agentur hat den Vorteil, dass sie sich durch professionelles Know-how im Bereich der sozialen Medien auszeichnet. Somit werden Sie durch eine erfahrene Agentur in der Regel schnellere Erfolge verzeichnen können.

Wenn Sie selbst nicht die Zeit oder das Fachwissen haben, die für einen professionellen Auftritt im Social Web nötig sind, kann es sich für Sie durchaus lohnen, den Social Media Bereich auszulagern.

Wann sich eine Agentur lohnt

Wie bereits erwähnt, spart es Ihnen Zeit und einen zusätzlichen Mitarbeiter, wenn Sie die Arbeit, die die Betreuung Ihrer Social Media Profile mit sich bringt, an eine externe Agentur auslagern. Vor allem, wenn Sie sich bisher nicht so wirklich mit Facebook, Instagram, Pinterest und Co. beschäftigt haben, können Sie diese Aufgabe guten Gewissens einer Agentur anvertrauen.

Die Agentur muss vor allem vier Dinge bieten:

  1. Sie muss Ihr Unternehmen emotional und persönlich repräsentieren,
  2. Sie schafft Nähe zu den Nutzern,
  3. Sie überzeugt mit Mehrwert,
  4. Und sie entwickelt ein Konzept, das zu Ihrem Klientel und Ihrer Strategie passt.

Kann eine Agentur diese Ansprüche erfüllen, wird dies Ihren Arbeitsalltag enorm erleichtern. Achten Sie beim Outsourcing des Social Media Managements aber bitte darauf, alle Kommentare und Nachricht möglichst persönlich zu beantworten, damit Sie den persönlichen Kontakt zu Ihren Kunden weiterhin aufrechterhalten und authentisch bleiben.

Diese Punkte müssen Sie beim Do-It-Yourself-Management beachten

Wenn Ihnen der Gedanke, eine professionelle Agentur zu engagieren, noch nicht so ganz zusagt, bleibt Ihnen immer noch die Alternative, diese Arbeit selbst zu übernehmen. Allerdings sollten Sie dies nicht unterschätzen und auf folgende Faktoren Rücksicht nehmen.

1. Social Media kostet Zeit

Es kann doch nicht so schwierig sein, hin und wieder mal einen Post auf Facebook zu teilen, denken Sie? Stimmt auch – anfangs, wenn Sie noch motiviert sind. Allerdings flaut die anfängliche Motivation schnell ab und es wird zunehmend anstrengender, sich packende Texte zu überlegen und ansprechendes Bildmaterial zu erstellen, da schließlich niemand gerne unterbelichtete, unscharfe Smartphone Bilder anguckt.

Da Sie mindestens 4 Posts pro Woche online stellen sollten, um sich Ihren Kunden ins Gedächtnis zu rufen, kann es zu einem echten Zeitproblem werden, wenn Sie sich nur nebenbei darum kümmern.

Social Media Management setzt sich aus Texten, Fotografieren, Filmen und der Vermarktung zusammen. Vor allem anfangs dauert es daher meist seine Zeit, bis Sie strukturierte Abläufe entwickelt haben und die Zeit, die Sie brauchen, ungefähr einschätzen und auch einplanen können. Wenn Sie es zeitlich hinkriegen und über das nötige Knowhow verfügen, steht ihrem Do-It-Yourself-Social Media Marketing nichts im Wege.

2. Augen auf bei Betriebsblindheit

Sie sehen Ihr eigenes Unternehmen, in das Sie Ihr Herzblut stecken, zwangsläufig mit anderen Augen als ein Außenstehender. Dieser Betriebsblindheit, die vollkommen normal ist, sollten Sie sich bewusst sein, um zu vermeiden, dass Sie eine falsche Strategie verfolgen. Außenstehende können da eine große Hilfe sein.

Hier liegen natürlich die Vorteile einer externen Agentur, da diese Ihr Unternehmen nicht durch die berühmte rosarote Brille sieht und Ihnen Potenziale aufzeigen kann, die Sie bisher noch nicht wahrgenommen haben.

3. Mehrwert statt Werbung

Sie wollen auf Ihren Social Media Kanälen natürlich auch Ihre Produkte anpreisen und bewerben. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie die Nutzer nicht nur mit Werbung voll spammen. Denn dies ist meist sogar kontraproduktiv.

Anstatt nur Ihre Leistungen anzupreisen, präsentieren Sie Ihr Unternehmen als kompetenten und zuverlässigen Ansprechpartner und bieten Sie Ihren Kunden einen Mehrwert. Denn eine Facebookseite, die nur dem Werbezweck dient, kommt selten gut an.

4. Bleiben Sie glaubwürdig

Wenn Sie eine familiengeführte Bäckerei oder ein ähnliches Unternehmen betreiben, das von seiner Persönlichkeit und der seiner Mitarbeiter lebt, ist es tatsächlich die beste Lösung, das Social Media Marketing selbst in die Hand zu nehmen.

Nehmen Sie die Nutzer mit hinter die Kulissen, zeigen Sie, wie Ihre berühmten Spezialitäten gemacht wird, oder wie wohl sich der Familienhund in Ihrem familiengeführten Hotel fühlt. Wenn Sie diese Aufgabe an eine externe Agentur auslagern, büßen Sie möglicherweise an Authentizität ein, die Ihren Betrieb so besonders macht.

Fazit:

Social Media kostet Zeit, aber diese Zeit ist gut investiert.

Niemand kennt Ihr Unternehmen besser als Sie selbst, daher bekommen Sie mit einer hauseigenen Betreuung Ihrer Social Media Kanäle natürlich eine persönliche Note und präsentieren ein sympathisches Bild Ihrer Firma. Im Endeffekt punkten Social Media Kanäle mit Persönlichkeit, Emotion, Authentizität und Regelmäßigkeit, sowie einer guten Qualität der Beiträge.

Wenn Sie all diese Punkte erfüllen, können Sie diese Aufgabe getrost selbst übernehmen. Wenn Sie sich diese Zeit nicht nehmen (können) oder keine Zeit haben sich in das Thema einzulesen, lohnt sich das Outsourcing an eine externe Agentur.

Faschinka-online

Über die Autorin

Mareike Faschinka ist Online-Redakteurin bei der Hamburger Social Media Agentur media by nature.

Nach einigen Jahren in England hat es die Hanseatin wieder zurück in ihre Heimat getrieben, wo sie nun bei media by nature vorzugsweise über verschiedenste Themen aus ihrem Fachgebiet Social Media, schreibt.

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