Erfolgreiche Internet-Strategien von Spotify und Netflix abschauen

Bekannte Internet-Großunternehmen wie Spotify und Netflix sind u.a. deswegen so erfolgreich, weil sie sehr gute Marketing-Strategien entwickelt haben. Einige Methoden der Großunternehmen können auch für Einzelunternehmer hilfreich sein. Und das Beste daran ist, dass diese Strategien ziemlich kostengünstig sind…

Kurz: Wer sind Spotify und Netflix?

Netflix ist ein US-amerikanisches Unternehmen, welches kostenpflichtiges Streaming (Datenübertragung ohne Download) von Filmen und Serien anbietet: www.netflix.com/de/

Onlinemarketing spotify und netflix 1

Spotify ist ebenfalls ein Streaming-Dienst aus Schweden – jedoch für Musik, Hörbücher und Podcasts: www.spotify.com/de/

Onlinemarketing spotify und netflix 1

Interessant ist bereits der Aufbau der beiden Websites, der sehr ähnlich ist – wie Sie bei den beiden eben aufgeführten Screenshots bereits sehen konnten. Schon dies vielleicht eine erste Inspiration für Ihre eigene Website: klare Botschaft, kompakte Navigation, Gratis-Angebot und klare Handlungsaufforderung.

Kostenlose Inhalte

Spotify hat ein sogenanntes Freemium-Modell. Das bedeutet, dass die Nutzer viele Inhalte kostenlos nutzen können. Wer das Freemium-Modell nutzt, erhält Werbeeinblendungen, damit Spotify trotzdem Einnahmen generieren kann.

Wenn man hingegen das Premium-Modell nutzt, sieht man keine Werbeeinblendungen und kann zusätzliche Funktionen nutzen, muss aber eine monatliche Gebühr zahlen.

Onlinemarketing spotify und netflix 1

Trotz des kostenlosen Freemium-Modells hat Spotify viele Premium-Kunden, die jeden Monat für die Nutzung zahlen. Dies ist darauf u.a. zurückzuführen, dass Spotify darauf Wert legt, die Kundenbindung zu stärken – durch Top-Service mit möglichst einmaligem Angebot. Je häufiger die Freemium-Nutzer Spotify verwenden, desto mehr werden die Werbeeinblendungen stören. Außerdem wird bei einer hohen Kundenbindung der Wechsel zu einem anderen Anbieter unwahrscheinlicher sein. Deswegen werden viele Nutzer sich früher oder später für das Premium-Modell entscheiden.

Freemium-Bereiche und kostenlose Inhalte/ Services sollten also so konzipiert sein, dass die Nutzer einen Mehrwert haben, um die Kundenbindung zu stärken. Das kann Ihnen treue und langfristig auch zahlende Kunden verschaffen. Alternativ ist es möglich, über Werbeeinnahmen Einnahmen zu generieren.

Probemonat

Wenn sich ein Freemium-Modell für das eigene Geschäftsmodell nicht anbietet, besteht auch die Möglichkeit einen Probemonat zu gewähren. Insbesondere, wenn immer wieder neue Inhalte hinzugefügt werden und die Nutzung auf Dauer angelegt ist, kann sich dies lohnen.

Dadurch haben die Nutzer die Möglichkeit den Service auszuprobieren und selbst zu entscheiden, ob dies ihren Vorstellungen entspricht – das gibt Vertrauen!

Onlinemarketing spotify und netflix 1

Netflix bietet beispielsweise einen Probemonat und ist damit ziemlich erfolgreich. Auch Spotify bietet für seinen Premium-Tarif einen 30-Tages-Gratis-Test an.

Exklusivität

Eine ganz andere, aber ebenfalls potentiell erfolgreiche Marketing-Strategie kann ein eingeschränkter Zugang zur Anmeldung sein. Anfangs war der kostenlose Zugang zu Spotify nur möglich, wenn man eine Einladung erhalten hat. Die Anzahl der Einladungen, die man verschicken konnte, war dabei begrenzt. Durch dieses Vorgehen war eine Mitgliedschaft bei Spotify etwas Besonderes und Exklusives, weil sich nicht jeder einfach anmelden konnte.

Wenn man diese künstliche Verknappung der Zugänge als Marketing-Strategie nutzt, ist es wichtig einen guten Mittelweg zu finden. Einerseits damit das Unternehmen trotzdem Bekanntheit erlangen kann, aber damit andererseits trotzdem zunächst die Exklusivität gewahrt werden kann.

Übertragen auf Einzelunternehmer-Angebot kann Exklusivität beispielsweise so aussehen, dass nicht immer alles buchbar ist, sondern auch mal mit Wartelisten für einen neuen Launch gearbeitet wird:

Onlinemarketing spotify und netflix 1

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Content

Netflix und Spotify sind u.a. so populär, weil sie regelmäßig neuen Content bereitstellen. Netflix produziert regelmäßig neue Filme und Serien und auch auf Spotify sind stets neue aktuelle Songs verfügbar. Für Ihr Unternehmen ist es ebenfalls wichtig, dass Sie regelmäßig neuen und hochwertigen Content erstellen, damit Ihre Kunden Ihnen treu bleiben. Wenn Sie beispielsweise einen Blog betreiben, sollten Sie regelmäßig neue, informative Artikel verfassen.

Zahlungsmöglichkeiten

Jedes Unternehmen, das im Internet agiert, sollte verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten, damit die Kunden selbst aussuchen können, welche Zahlungsweise ihnen am angenehmsten ist. Dadurch kann ein Kauf nicht mehr daran scheitern, dass keine passende Zahlungsmethode vorhanden ist. Standard-Zahlungsmöglichkeiten sind Kreditkarte und Lastschriftverfahren. Auch Paypal ist ein Must-Have!

So kann man beispielsweise auf Netflix bezahlen:

  • Kredit- und Prepaid-Karten
  • Lastschrift
  • Netflix-Geschenkkarten
  • PayPal
  • iTunes

Als Einzelunternehmer nutzen Sie am besten ein Online-Bestell- und Buchungssystem wie Digistore24 – dort werden diese Schritte und Zahlungsoptionen für Sie übernommen…

Kooperationen mit anderen Unternehmen

Viele Großunternehmen kooperieren mit anderen Unternehmen im Internet. Durch diese Symbiose ist es möglich, seine Reichweite zu vergrößern.

Spotify kooperiert beispielsweise u. a. mit der Dating-App Tinder, wodurch Singles unkompliziert die Kompatibilität ihres Musikgeschmackes herausfinden können.

Onlinemarketing spotify und netflix 1

Bevor man sich für eine solche Zusammenarbeit entscheidet, sollte man feststellen, welche Zielgruppe man erreichen will und welches Unternehmen eine ähnliche Zielgruppe hat. Wenn man sich gut ergänzen kann, kann eine Kooperation ein hervorragendes Mittel sein, bekannter zu werden und neue Kunden zu gewinnen.

2 Antworten
  1. ALEX SCHOEPF
    ALEX SCHOEPF says:

    Spannnende Idee und sehr gute Punkte.

    Das einzige was meiner Ansicht nach fehlt ist, dass beide Firmen über mehrere Kanäle und längere Zeit kommunizieren.

    Ich doziere selbst und frage die Studenten oft nach guten Beispielen von automatisierter Kommunikation und genau diese beiden werden am häufigsten genannt.

    Antworten

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