Die 7 Schritte Social Media Marketing Strategie

Sie kennen das Potential, dass Ihnen die diversen Social Media Kanäle wie beispielsweise Facebook bieten. Doch bevor Sie sich in diese Medien stürzen, sollten Sie Ihre Aktivitäten gründlich planen, um das volle Potential, dass Ihnen diese Kanäle geben können, auch auszuschöpfen.

Wie Sie Social Media Marketing Strategien für die Sozialen Medien planen, haben wir für Sie zusammengefasst:

1. Was ist Ihr Social Media Marketing Ziel?

Jeder Aktion geht ein Motiv voraus. So geht auch allen Social Media Marketing Strategien ein Ziel voraus. Bevor Sie auch nur einen Beitrag posten, müssen Sie sich erst einmal darüber im Klaren sein, was Ihr Ziel ist, also was Sie erreichen wollen. Legen Sie erst ein Hauptziel fest, dass Sie primär verfolgen wollen. Danach können Sie noch weitere Unterziele definieren.

Beispielziele und deren Inhalt:

  • Markenbekanntheit: Sie posten Inhalte, die dem Nutzer helfen, die Marke wiederzuerkennen. Sie posten ausschließlich Inhalte Ihrer Unternehmensstrategie und über die Einzigartigkeit der Marke.
  • Kundengewinnung / -bindung: Sie posten regelmäßig interessante Inhalte und sorgen so für eine Kundenbindung auf Ihrer Social Media Seite.
  • Kundenservice: Sie beantworten Fragen zu Ihrem Produkt und helfen so alle Features und Besonderheiten besser zu verstehen.
  • Kommunikation: Sie geben in den Inhalten einen Grund über die Marke zu sprechen. Sie ermutigen die Zielgruppe zu sprechen und treten in regelmäßigen Dialog.

Erst nachdem Sie Ziele definiert haben, können Sie nachhaltig erfolgreich sein und Ihre Postings strukturiert setzen.

Definieren Sie zudem, wie Sie sich eine Kommunikation mit Ihrem Kunden vorstellen und was für Sie Erfolg bedeutet, damit Sie diesen später kontrollieren können. Einer dieser Erfolgsmeilensteine könnte beispielsweise sein, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine gewisse Anzahl an Neukunden gewonnen zu haben.

Bedenken Sie bei der Zieldefinition den SMART-Ansatz:

  • S – Spezifisch: bestimmen Sie detaillierte Zahlen und Deadlines.
  • M – Messbar: wählen Sie Ziele, die Sie auch messen können.
  • A – Ausführbar: wählen Sie Ziele, die auch erreichbar sein können (manche übersetzen das A auch mit attraktiv, was hier bedeutet: ist das Ziel für Sie wirklich so attraktiv, dass Sie an der Strategie ach dran bleiben?).
  • R – Realistisch: schauen Sie nach Hindernissen. Sind diese überwindbar?
  • T – Terminiert: setzen Sie sich eine Deadline zu der Sie gewisse Meilensteine erreicht haben wollen.

2. Wer ist Ihr Endkunde?

Der nächste Schritt Ihrer Social Media Marketing Strategien sollte es sein, dass Sie für dich Ihre Zielgruppe klären, denn das hat beispielsweise großen Einfluss auf die Wahl des sozialen Netzwerkes und auf die dort veröffentlichten Inhalte.

Im sozialen Netz gibt es verschiedene Kundensegmente:
1.    Es gibt einmal den B2C Bereich (Sie sprechen normale Menschen als Kunden an) und
2.    den B2B Bereich (Sie sprechen Unternehmen als Kunden an).

Bevor Sie Ihren Kanal eröffnen, sollten Sie sich erst einmal bewusst sein, in welchem Bereich Sie sich bewegen. Sollten Sie beide Zielgruppen ansprechen wollen, sind zwei verschiedene Seiten hilfreich, da so beiden Zielgruppen mit unterschiedliche Ansprachen bedient werden können. B2B Kunden werden im Schnitt gesiezt, können aber, je nachdem was Ihr Ziel oder Ihre Unternehmenskultur ist, auch im DU angesprochen werden. B2C Kunden werden in der Regel geduzt. Auch die Inhalte, mit denen Sie die Fanpage füllen, unterscheiden sich, wie Sie im Folgenden lesen werden.

Statt zwei Seiten auf Facebook gibt es auch eine andere Alternative: Sie nutzen Xing ganz gezielt als soziales Netzwerk im B2B Bereich – dafür ist es optimal aufgebaut (mehr zum Thema Xing als Akquise Kanal finden Sie hier in unserem Blog: www.kundengewinnung-im-internet.com/tag/xing-marketing) und nutzen Ihre Facebook Fanpage als Marketingkanal für Ihre Endkunden bzw. wenn Sie nur über eine Zielgruppe verfügen, konzentrieren Sie sich lieber auch erstmal nur auf einen Kanal, den aber mit voller Power. 🙂

3. Welche Netzwerke?

Wenn Sie sich im B2B Bereich bewegen dürften Plattformen wie Twitter, Facebook, XING (ggf. auch LinkedIn) und Google+ von Interesse für Sie sein. Auch YouTube sollten Sie nicht vernachlässigen.

Im B2C Bereich können Sie die gleichen Netzwerke nutzen. Ersetzen Sie hier allerdings XING und LinkedIn durch Snapchat, Instagramm und Pinterest.

Da die Pflege der Netzwerke allerdings viel Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie zu Beginn erst einmal das Netzwerk auswählen, auf dem sich der größte Teil Ihrer Zielgruppe tummelt.

Social Media Marketing Strategien 1

Erklärung der Infografik:
66% der amerikanischen Männer nutzen Facebook. 87% der amerikanischen Einwohner, die Facebook nutzen, sind 18-29 Jahre alt. Für den europäischen Markt können Sie sich an diesen Zahlen orientieren.

Tipp: Stellen Sie sich bei der Auswahl der Netzwerke die Fragen:

  • Wen wollen Sie ansprechen?
  • Welche Sprache(n) sprechen die Menschen in den verschiedenen Netzwerken?
  • Welche Funktionen und Chancen bieten die verschiedenen Kanäle?
  • Passen diese Funktionen und Ihre Strategien zusammen?
  • Wie viel Zeit und wie viele Mitarbeiter müssen Sie in die Kanäle investieren?
  • Was erwarten die Kunden von Ihren Kanälen?

Eine weitere hilfreiche Übersicht über die sozialen Netzwerke finden Sie hier in unserem Blog als Orientierung: www.kundengewinnung-im-internet.com/soziale-netzwerke-uebersicht

4. Welche Inhalte?

Der vierte Schritt aller Social Media Marketing Strategien widmet sich dem sogenannten „Content“.

Fragen Sie sich, bevor Sie etwas posten, welche Inhalte Ihre Zielgruppe interessieren und Ihren oben definierten Zielen entsprechen. Versuchen Sie dann die Inhalte, die Sie posten, darauf abzustimmen. Da es nicht DIE Zielgruppe für jedes Unternehmen gibt, können wir Ihnen hier leider keine Allerheilmittel präsentieren, sondern nur einen Ablauf, den Sie auf Ihr Unternehmen anwenden können.

Sie können in den Netzwerken:

  • Blogeinträge,
  • Fachartikel,
  • Bilder,
  • Videos,
  • Gewinnspiele,
  • Mitmach-Aktionen und
  • verschiedene Giveaways präsentieren.

Posten Sie unterschiedliche, interessante und spannende Inhalte (gegebenenfalls auch, aber sparsam, Fremdinhalte), so dass Sie Ihre Nutzer nicht langweilen.

Wichtig: Soziale Medien sind nicht für direkte Werbung geeignet. Vermeiden Sie in diesem Umfeld klassische Werbung bzw. posten Sie Werbung nur sehr sehr sparsam. Versuchen Sie durch Ihre Inhalte zum Freund der Nutzer zu werden.

Achtung: Egal welche Zielgruppe Sie bedienen, aus Ihren Inhalten sollte immer hervorgehen, was Ihre Marke besonders und einzigartig macht.

5. Regelmäßigkeit

Damit Sie mit Ihren Seiten auch Erfolg haben, ist es wichtig eine gewisse Regelmäßigkeit zu gewähren, um die Zielgruppe zu binden. Eine große Hilfe stellt hier ein Social-Media-Plan dar. Dieser ist quasi ein Quartals-, Halbjahres- oder Jahresplan, in dem Sie Ereignisse und die Postings, die Sie schreiben wollen, wie in einer Art Redaktionsplan, hinterlegen.

Unser Tipp: Erstellen Sie für sich einen langfristigen Social-Media-Content-Plan (z.B. als Exceltabelle) – also welche Inhalte Sie wann wie veröffentlichen wollen. Das bringt mehr Qualität und gleichzeitig Regelmäßigkeit und Langfristigkeit in Ihre Social Media Marketing Strategie.

Achtung: Stellen Sie sicher, dass Sie dieser Aufgabe zeitlich gewachsen sind. Lieber etwas weniger, aber dafür regelmäßig.

6. Konkurrenz

Schauen Sie, was Ihre Konkurrenz auf den sozialen Netzwerken macht. Dort können Sie sich wichtige Tipps und Tricks abschauen, indem Sie analysieren, was bei der Zielgruppe gut funktioniert. Sie erkennen anhand der Konkurrenz-Seite, bei welchen Einträgen die Zielgruppe aktiv reagiert und worauf sie eher weniger Reaktionen zeigt. Eventuell können Sie auch eine Lücke abdecken, die durch Ihre Konkurrenz nicht bedient wird und so die volle Zielgruppe für diese Lücke abschöpfen.

7. Kontrolle

Wenn Sie sich verschiedene Meilensteine gesetzt haben, die Sie zu bestimmten Zeitpunkten erreicht haben wollen, fällt die Kontrolle nicht mehr schwer. Sie können schlichtweg zu gewissen Zeiten kontrollieren, ob alles nach Plan verlaufen ist. Analysieren Sie Ihre Daten immer wieder und überlegen Sie kontinuierlich, was Sie verbessern können, um erfolgreicher zu werden. Dies ist besonders wichtig, da sich Kommunikation online immer wieder wandelt. Wenn Sie die Anzeichen eines Wandels verschlafen, können Sie viele Follower verlieren.

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