Alles eine Frage der richtigen Pole Position(ierung)?!

Hier geht es um die Positionierung von Unternehmen, um genau Ihr Unternehmen. Um die Frage, wie Sie mit der richtigen Positionierungsstrategie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung gut in die Startformation bringen und auch auf der Rennstrecke glänzen.

Im Starterfeld zu stehen ist schon mal ein guter Anfang, aber jeder Rennfahrprofi und jeder Marketingexperte wird Ihnen versichern können, dass das nicht ausreicht, um ans Ziel zu gelangen. Dafür braucht es nun mal mehr als nur einen schnellen Motor oder ein „eigentlich gutes Produkt oder Dienstleistung“. Im Klartext soll das heißen: Die Frage, ob Sie vorn als Erster ankommen ist natürlich abhängig von Ihren Fahrfähigkeiten und dem Auto selbst (und damit Ihrer Angebotsqualität), aber auch von der richtigen Pole-Position(ierung). Sonst wären diese Plätze wohl kaum so heiß begehrt.

Positionierung von Unternehmen auf die Pole-Position

Vielleicht erinnern Sie sich an das Rennen der Formel 1 in Brasilien im November 2015? Damals gewann Nico Rosberg im Qualifying die Pole Position, die er auch am Rennstart behaupten konnte. Hamilton startet vom Platz 2 und war im Rennen ebenso schnell wie Nico mit einem ebenso top-entwickelten Mercedes-Auto. Doch? Chancenlos im Überholen. Gleich stark, gleich schnell, gleich gute Boxenstopps. Doch Nico startete mit seinem Silberpfeil nun mal von Pole und leistete sich in diesem Rennen auch keinen Fehler und gewann damit den Großen Preis von Brasilien. Es geht also letztlich immer um die Pole-Position bei Ihren Kunden im direkten Konkurrenz-Vergleich.

positionierung von unternehmen

Aber wie positionieren Sie sich auf Pole?

Ihre Produkte oder Dienstleistungen oberflächig mit ein paar Silberpfeilen anzumalen wäre sicher originell, reicht aber in den seltensten Fällen aus. Ein paar Dinge am Auto zu tunen um es schneller zu machen oder die PS-Zahl nochmal nach oben zu drücken sind ein paar wichtige Tricks, die Sie aber langfristig nicht zur Spitzenposition bringen.

Das gleiche gilt auch für Ihre Produkte und Dienstleistungen: Nur die Preise zu senken oder permanent neue Features hinzuzufügen werden Ihnen langfristig keine deutlich größeren Erfolge bringen. Am Ende geht es doch um mehr als nur einen Etappensieg…

Fahren Sie nicht im Zick-Zack oder bei einem anderen rein. Ausschweifungen dieser Art können Sie disqualifizieren. Gleichzeitig sollten Sie sich nicht unnötig mit Gewicht und Zusatzausrüstung beladen. Das macht Sie träge und langsam.

Stattdessen sollten Sie sich auf ein profundes Vorgehen spezialisieren: Legen Sie sich fest!

Ein paar Dinge aus dem Auto zu werfen, nur das Nötigste zu tanken, nur wichtige Elemente an Board zu haben, das macht Ihr Auto leichter und damit schneller.

Auch wenn das erst einmal so klingt, als hätten Sie jeden (Marketing-) Verstand verloren: Schränken Sie Ihr Angebot radikal ein und spezialisieren Sie sich auf wenige Angebotsvorschläge. Und: Schränken Sie Ihren Kundenkreis ebenfalls radikal ein, um Ihren Wunsch-Avatar kreieren zu können.

Es ist im Rennen unmöglich, mehrspurig zu fahren und trotzdem auf der Strecke ans Ziel zu kommen!

Heißt im Marketing: Wenn Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleitung für ein konkretes Problem oder einen konkreten Wunsch eine einzigartige Lösung bietet, dann haben Sie sehr gute Chancen auf eine dauerhafte Pole Position und damit den entscheidenden Renn- sprich Marktvorteil. Und: Wer sich gut positionieren kann, braucht auch keine Unsummen für Werbung auszugeben. Gute Produkte und Dienstleitungen gut positioniert, verkaufen sich deutlich leichter und sprechen sich rum.

Wie Sie sich von den vielen Konkurrenten Ihrer Branche abheben und so mehr Kunden gewinnen, zeigt Ihnen unser Positionierungskurs für Selbständige und Unternehmen anhand von 4 kompakten Modulen!

Wie fangen Sie die Positionierung Ihres Unternehmens an?

Sie benötigen:

  1. ein ganz spezielles Problem (oder einen ganz speziellen Wunsch)
  2. plus eine perfekte Lösung
  3. plus einen hinreichend hohen Bedarf

und erschaffen sich so die ideale Positionierung Ihres Unternehmens.

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Dazu braucht es Ihren Wunschkunden

Eine Pole-Position in der Formel 1 ist völlig wertlos, wenn sich niemand dafür interessiert, dass Sie sie innehaben. Es braucht Fans!

Doch wie schafft man es, sich gut oder sehr gut bei einer bestimmten Menschengruppe zu positionieren? In dem Sie wie ein Liebespaar zusammenpassen. Sie werden der Lieblingspartner Ihres Wunschkunden. Allerdings will auch hier gelernt sein, den richtigen Partner zu finden. Und das bedeutet nun mal, dass Sie Ihren Wunschkunden (= Wunsch-Avatar) definieren müssen.

Dabei sollten Sie darauf achten, dass Ihre Vorstellung kein „alle“ oder „das Spektrum der X-Interessenten“ oder „jeder“ beinhaltet. Stattdessen ist es wichtig herauszufinden, ob:

  • Sie eine genaue Vorstellung Ihres Wunschkunden formulieren können.
  • Sie wissen, welches Problem/Bedürfnis dieser Wunschkunde hat und wie man dieses Problem/Bedürfnis lösen kann.
  • dieser Wunsch-Avatar bei der Suche nach seinem Problem auf Sie als Profi treffen kann (Ermöglicht Ihre Marktpräsenz, egal ob on- oder offline, dass Ihr Wunschkunde Ihre Lösung für sein Problem ausprobiert? Kann er Ihre Kompetenz, Argumente, Erfahrungen und Angebote erkennen?).
  • Sie im Gegensatz zu anderen Konkurrenten Ihrem Wunsch-Avatar einen echten Mehrwert bieten können, da Sie ihn mit zusätzlichen Qualitäten, Informationen, spezifischen Leistungen und Hilfen bei der Lösung seines Problems helfen (Wenn dies zur effizienten Problemlösung des Kunden beiträgt, ist dieser auch gern bereit tiefer in die Tasche zu greifen).
  • Ihr Wunsch-Avatar so begeistert ist von der Umsetzung seiner Problemlösung, dass er Sie unbedingt weiterempfehlen möchte (Hat Ihr Kunde neben der Problemlösung vielleicht noch eine unerwartete Leistung oder ein Geschenk erhalten, mit welcher er nicht rechnete, diese aber trotzdem kostenlos erhielt?).

Warum Nico erst am Ende der Formel 1 Saison 2015 siegte?

Lange war Teamkollege Hamilton in der Saison 2015 der Spitzenreiter und wurde schon 4 Rennen vor Schluss Weltmeister. Erst gegen Ende der Saison trumpfte Nico Rosberg, der sonst starke, aber ewige Zweite, noch einmal so richtig auf. Manche meinen es sei die Psychologie des „Loslassens“ – auch eine Form guter Positionierung, von etwas loslassen, den verlorenen Titel loslassen, seine eigene End-WM-Fahren, frei sein für das Wesentliche. Andere meinen, am Ende war er mental wieder stark, voll konzentriert, voll fokussiert. Fokussierung – Positionierung – Pole – Sieg… Viel Erfolg Ihnen dabei!

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