Wie Sie Ihren eMail Newsletter zielführend und verkaufsfördernd nutzen

Was kann ein E-Mail-Newsletter alles für Sie tun? Welche individuellen Ziele verfolgen Sie damit?

Dieser Artikel bietet Ihnen Praxisbeispiele und hilfreiche Fragen, um Ihr E-Mail-Marketing-Konzept genau und zielführend zu planen.

Der Einsatz eines eMail Newsletters kann sehr vielfältig sein.

Hier ein paar Beispiele:

  • Ein Hersteller von Baumaschinen informiert vierteljährlich über neue Maschinen und Zubehör.
  • Ein Schriftsteller informiert über Neuerscheinungen, Leserreisen und bestimmt öffentliche Termine.
  • Ein Wirtschaftsverband informiert regelmäßig über Mitgliederwachstum, Entwicklung von Märkten und neue gesetzliche Regelungen.
  • Eine Expertin für Public Relations (PR) versendet Tipps in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.
  • Ein Unternehmensberater für ärztliche Praxen versendet monatlich Tipps bezüglich Patientengesprächen und Praxisorganisation.
  • Ein Heilpraktiker versendet monatlich Tipps zur Entspannung und informiert über Entspannungskurse.
  • Ein Computertrainer versendet täglich einen Tipp zur effizienteren Nutzung von Computern und deren Software.
  • Ein Programmierer vermietet Blogsysteme, und stellt dafür einen kostenlosten Newsletter mit Tipps zum Bloggen zur Verfügung.

Das Positive eines eMail Newsletters: sowohl Empfänger als auch Versender profitieren.

Die Empfänger und Leser eines eMail Newsletters:

  • erhalten interessante Tipps, Anregungen und Informationen,
  • bekommen Informationen über neue Leistungen und Produkte und
  • erhalten einen besseren Einblick in das Unternehmen und Ihre Person.

Der Leser bekommt kostenlose Tipps und Informationen, und wird zusätzlich noch über Sie selbst als Person und über Neuigkeiten informiert.

Als Resultat sind Sie im direkten Kontakt mit Ihren Kunden, und können so auch von Weiterempfehlungen profitieren. Noch viel wichtiger ist es, dass Sie Ihrer Leserschaft kontinuierlich im Gedächtnis sind. Die ist der Fall, wenn Ihr Newsletter einen echten Mehrwert bietet und die Leser Ihnen dankbar für die guten Anregungen und Tipps sind. Dann ist der Weg bereitet, dass sich Ihre Leser bei Bedarf an Sie wenden.

Für Sie als Versender des eMail Newsletters gibt es ebenfalls viele Vorteile:

  • zusätzlicher Service und Informationen
  • Nutzung eines kostengünstigen Akquise- und Kundenbindungsnetzwerks.
  • Vermittlung und Greifbarmachung Ihrer Kompetenzen.
  • Vorstellung Ihrer Leistungen und Produkte.
  • Erschließung einer zusätzlichen Einnahmequelle, indem beispielsweise Partnerprogramme mit eingebunden werden.

Der Versender nutzt ihn als flexibles und effizientes Werkzeug zur Kundenbindung und –akquise.

Der größte und wichtigste Vorteil ist das Marketing:

Vielleicht kennen Sie die alte Weisheit, dass ein potentieller Kunde erst dann zum Kunden wird, nachdem er Ihre Werbung sieben Mal gesehen hat. Wenn Sie nun einen regelmäßigen Newsletter versenden, kommen die Leser mit jeder Ausgabe mit Ihnen und Ihren Angeboten in Kontakt. Mit jeder Ausgabe steigert sich somit die Wahrscheinlichkeit, dass ein Interessent zum Kunden wird.

Bei vielen Selbstständigen und Freiberuflern mangelt es dem Marketing an Regelmäßigkeit.

Sie schaffen es nicht, das Marketing und damit auch die Kundenakquise, regelmäßig zu betreiben. Hier kann Ihnen auch das System „E-Mail-Newsletter“ behilflich sein!

Der Grund ist, dass, wenn Sie sich einmal einem festen Rhythmus verpflichtet haben, sie diesen nicht mehr so einfach verlassen können. Wenn nämlich Ihre Abonnenten schon ungeduldig mit den Fingern trommeln und auf die nächste Ausgabe Ihres Newsletters warten, dann wird regelmäßiges Marketing zum Bestandteil Ihres Alltags. Der Schlüsselfaktor beim Marketing ist die Regelmäßigkeit.

Ein E-Mail-Newsletter kann eine Wunderwaffe in Ihrem Marketing werden, wenn Sie es richtig anpacken. So ist es möglich, dass nach jeder Ausgabe automatisch Verkäufe und Aufträge reinkommen. Natürlich passiert das im Normalfall nicht sofort, aber nach einer Weile können sich dann die Erfolge einstellen. Dazu brauchen Sie lediglich genügend Abonnenten, bei denen Sie Vertrauen zu Ihnen und Ihren Leistungen aufgebaut haben.

Ist ein Newsletter für Ihre Zwecke sinnvoll?

Wie immer: Es kommt darauf an!

Bei der Bewertung eines email Newsletters, ob dieser für Ihre Tätigkeit erfolgsversprechend ist oder nicht, kommt auf folgende Faktoren an:

  • Was wollen Sie mit dem Newsletter bezwecken und was wollen Sie damit erreichen?
  • Haben Sie für Ihre Leserschaft überhaupt interessante Inhalte?
  • Können Sie die Inhalte der Newsletter mit angemessenem Aufwand und angemessenen Kosten erstellen und entsprechend aufbereiten? Dies muss selbstverständlich in Relation zum erwarteten Nutzen geschehen.

Über Inhalte sprechen wir an späterer Stelle intensiver. Die zentrale Frage ist:

Was wollen Sie erreichen?

  • Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigern
  • Bindung von Kunden
  • Persönliche Kompetenz beweisen
  • Bieten eines Extra-Services
  • Gewinnung neuer Kunden
  • Bieten einer Teil-Leistung per Mail
  • Verkaufen von Produkten
  • Vorstellen von Leistungen
  • Verkündung von Terminen
  • Preiswerte Marketing- und Akquisemaßnahmen
  • Bei Interessenten im Gedächtnis bleiben
  • Nutzung von kurzen und schnellen Wegen für Informationen
  • Als Person greifbar sein
  • Herstellung einer engeren Beziehung zu Lesern und Kunden

Für den Erfolg Ihres Unternehmens ist es das Beste, wenn Sie Ihre Ziele möglichst klar formuliert haben. Haben Sie gerade eben diese Ziele angekreuzt? Dann sollten diese nun konkretisiert werden.

Schreiben Sie sich also eines der angekreuzten Ziele auf und ergänzen Sie, was Sie damit genau gemeint haben.

Hierzu ein Beispiel:

Wir nehmen nun einmal an, dass ein Grafiker die Ziele „Unternehmen bekannter machen“ und „Produkte verkaufen“ angekreuzt hat. Die Fragen lauten dann jeweils: Was meinen Sie genau damit? Was müssen Sie tun oder beachten, um dieses Ziel zu erreichen?

Das Konkretisieren geht am einfachsten, wenn Sie sich jeweils erst einmal naheliegende Fragen stellen und dann in zwei, drei Sätzen genauer beschreiben, worum es Ihnen dabei genau geht. Wichtig ist hierbei, dass ein Außenstehender alles gut verstehen können muss. In etwa so:

Ziel: Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigern

[Bei wem? Was sollen die Leser genau erfahren?]

Als Grafikdesigner möchte ich mich auf dem technischen Sektor etablieren und ich will mehr kleine und mittlere Kunden akquirieren. Außerdem will ich die Vertriebsschiene „Internet“ mehr nutzen. Somit möchte ich zeitlich und räumlich unabhängiger werden.

Ich will meine Dienstleistungen also bei technischen KMUs bekannt machen. In diesem Sinne möchte ich die Möglichkeiten, mit Grafikern übers Netz zusammenzuarbeiten, wahrnehmen.

Ziel: Verkaufen von Produkten

[Welche Produkte sollen genau an wen verkauft werden?]

Ich möchte regelmäßige Aufträge bekommen. Das sind Leistungen, welche längerfristig oder turnusmäßig immer wieder kommen. Hierzu zählen Kundenzeitschriften oder auch Werbematerialien für wiederkehrende Anlässe, also große Messen. Ich würde gerne mehr mit Websites arbeiten und diesbezüglich die Kooperation mit einem Programmierer anstreben.

Nicht erstrebenswert sind kleine Aufträge wie Visitenkarten oder Stellenanzeigen.

Die Ergebnisse dieser Konkretisierung sind dafür entscheidend, welche Inhalte der Newsletter haben und an wen er gerichtet sein wird.

Verstehen Sie, wie ich es meine?

Dann können Sie starten!

Beschreiben Sie einfach jedes von Ihren ausgewählten Zielen näher.

Wenn Sie alle Ziele konkretisiert haben, lesen Sie sie noch einmal durch und fragen sich, ob für diese Ziele der E-Mail-Newsletter der direkteste und geeignetste Weg ist?

Es hört sich immer sehr gut an wenn man sagt: Die Empfänger meiner Zielgruppe haben dann meinen Newsletter, also habe ich dann immer einen regelmäßigen und direkten Draht zu ihnen. Dabei wird oft vergessen, dass ein ganz neuer Newsletter zuerst einmal sehr viel Werbung braucht, damit man sich einen lohnenswerten Verteiler aufbaut.

Einmal angenommen, Sie brauchen dringend neue Aufträge. Nun denken Sie, dass ein E-Mail-Newsletter dafür gut geeignet wäre, weil er kostengünstig ist. Hierbei sollten Sie bedenken, dass diese Marketingmaßnahme eine mittel- bis langfristige ist. Speziell in diesem Falle ist es also ein schlechter Weg, denn Sie brauchen ja sofort Aufträge.

Hin und wieder stellt sich bei näherem Hinsehen heraus, dass ein Newsletter vielleicht einen Teil der Ziele abdeckt, einen anderen aber nicht. Es ist auch möglich, dass ein Newsletter eine „zusätzliche“ Werbemöglichkeit für Sie sein kann.

Diese konkreten Ziele bilden nun für das weitere Vorgehen Ihren Maßstab und Fokus, und wirken sich auf die weitere Planung maßgeblich aus.

Der Arbeitsaufwand ist auch relevant

Bei der Frage, ob ein Newsletter für Sie sinnvoll ist, muss natürlich auch das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis eine Rolle spielen.

Zusätzlich darf auch nicht die Frage vernachlässigt werden, ob Sie überhaupt für einen regelmäßigen Newsletter die Ressourcen haben. Ein E-Mail-Newsletter bedeutet eine Menge Arbeit. Es ist ein klassischer Fehler, den Aufwand für Akquise- und Marketingmaßnahmen über das Internet zu unterschätzen.

Ein Newsletter ist ein festes Engagement. Wenn der Newsletter wirklich Ergebnisse erbringen soll, müssen Sie diese Arbeiten fest übernehmen. Zu diesen Arbeiten gehören:

  • Die Gewinnung neuer Abonnenten durch Werbung.
  • Das „Bestücken“ des Newsletters, wozu auch das Planen von marketingrelevanten Themen und Angeboten gehört.
  • Die Pflege und die Wartung. Hierzu gehören die Beantwortung von Fragen rund um das Abonnement, die Ummeldung von Adressen, die Beantwortung von individuellen Fragen der Abonnenten und die Verwaltung der Kündigungen.
  • Das rechtzeitige Versenden des Newsletters (auch im Urlaub und wenn Sie unterwegs sind).
  • Die Integration des Newsletters in den Unternehmensauftritt. Zusätzlich sollte der Newsletter mit den sonstigen Akquise- und Webemaßnahmen verwoben sein.

Diese Zusatzaufgaben müssen natürlich in die Berechnung der Wirtschaftlichkeit, ob sich ein Newsletter überhaupt rechnet, mit einfließen. In jeder Lektion des Kurses werden Sie ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie hoch in etwa der Aufwand ist, und wie Sie ihn durch gute Planung und Inhalte steuern können.

Zusammenfassung:

Um abzuschätzen, ob ein Newsletter für Sie ein geeignetes Werkzeug ist, müssen Sie Ihre Ziele genau definieren.

Diese definierten Ziele werden dann konkretisiert. Dies machen Sie, damit das gesamte Erscheinungsbild des Newsletters, also Form, Inhalt und Erscheinungsweise, sich daran orientiert, Ihre Ziele auch zu unterstützen.

Ein Newsletter ist eine kostengünstige Marketingmaßnahme, die Ihnen neue Kunden und Aufträge bringen soll. Er ist auch ein regelmäßiges und verbindliches Engagement, das mindestens zeitlichen und vielleicht auch finanziellen Aufwand bedeutet.

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