Digitale Produkte verkaufen – wie Sie Ihren Dienstleister-Alltag entspannter gestalten

Sie würden sich gerne mal eine Auszeit nehmen. Der Urlaub ist schon lange überfällig. Doch wie soll das Geschäft während dieser Zeit weiter laufen? Schließlich verdienen Sie als Dienstleister nichts, wenn Sie nicht gerade vor Ort eine Beratung durchführen. Die Lösung für dieses Dilemma – Infoprodukte bzw. der Verkauf digitaler Produkte.

Vorteile digitaler Infoprodukte

Mit Hilfe von Infoprodukten (E-Books, Onlinekurse, Videoprogramme, Audios, E-Mail-Coachingreihen usw.) haben Sie, gerade als Dienstleister, den enormen Vorteil, auch Geld verdienen zu können, wenn Sie nicht aktiv vor Ort sind. Durch die Produkte lässt sich passiv Geld einnehmen, was gerade während Erkrankungen oder Urlaubszeiten zu finanzieller Entspannung führen kann.

Zudem sind die digitalen Produkte in der Herstellung relativ preisgünstig und lassen sich beliebig oft teilen, da es sich um ein digitales Format und nicht um ein physisches Produkt handelt. So fallen auch Lager und Versandkosten weg.

Was ist Ihr Ziel und was will der Kunde?

Bevor Sie ein Infoprodukt erstellen, sollten Sie überlegen, was Sie mit dem Produkt erreichen wollen. Wollen Sie einfach nur einen höheren Bekanntheitsgrad erhalten? Wollen Sie Ihre Umsätze steigern? Wollen Sie absatzschwache Produkte ankurbeln?

Damit das Produkt letztendlich vertrieben wird, ist es auch wichtig zu wissen, was sich der Kunde wünscht. Fragen Sie sich: Welche Probleme hat der Kunde, die mit Ihrem Infoprodukt beseitigt werden können? Zu welchen Problemen existieren wenige, bis keine Infoprodukte?

Das Infoprodukt erstellen

Erstellen Sie das Infoprodukt in Hinblick auf Ihr selbstgesetztes Ziel und den Kundennutzen. Überlegen Sie, welches Format für Sie das richtige ist. Ist es beispielsweise ein E-Book, ein Videokurs oder eine MP3?

Überlegen Sie sich dann ein Konzept, wie Sie den Inhalt des Produktes am besten an das Format anpassen.

Für Videos oder MP3s sollten Sie sich hochwertige Mikrofone besorgen und gegebenenfalls die Hilfe eines Technikers in Anspruch nehmen, der für Sie das Video schneidet. Lassen Sie Ihre E-Books immer Korrekturlesen! Schließlich wollen Sie ein hochwertiges Produkt verkaufen, das Ihr Image stärkt und Ihnen kontinuierliche Einnahmen generiert.

Produktabspiele für den jeweiligen Präsentationstyp:

  • Video: detaillierte Anleitung, Filmausschnitte, viele Fotos/geführte Präsentation, …
  • eBook: Ratgeber, Fachbuch, Anleitungen, …
  • MP3: Entspannungsklänge, Hörbücher, Musik, …
  • Weiteres: Checkliste, Whitepaper, Graphiken/Tabellen, …

Digitale Produkte verkaufen – Verpackung 2.0

Es mag erst einmal banal klingen. Eine Verpackung für ein Produkt, das nicht ausgeliefert wird.

Allerdings ist hier die Verpackung, wenn auch in anderer Form, wichtiger als in einem richtigen Geschäft. Der Kunde sieht Ihr Produkt nicht mehr real vor sich und kann es nicht mehr austesten. Dadurch fällt es ihm schwer, vor dem Kauf, sich ein Bild von den Produkteigenschaften zu machen.

Um dies zu erleichtern, helfen gute Produktbeschreibungen und Bilder. Lassen Sie die Bilder von einem Grafiker erstellen. Bei der Produktbeschreibung sollten Sie auf Vollständigkeit achten. Beantworten Sie im Vorfeld in der Beschreibung jede Frage, die sich ein Nutzer stellen könnte und nehmen Sie so direkt Unsicherheiten seitens des Interessenten. Das erhöht die Verkaufsrate.

Zudem können kleine Produktproben die Verkaufsrate steigern. Lassen Sie den Nutzer vorher in Ihrem E-Book stöbern, bieten Sie ihm eine Hörprobe Ihrer MP3 oder einen Trailer Ihres Videos. So weiß der Interessent, für was er sein Geld investiert und wird das Produkt, sollte es überzeugen, auch wahrscheinlicher kaufen. Gerade wenn Sie ein Produkt anbieten, was nicht geläufig ist, sollten Sie den Konsumenten durch solche Lese-, Hör- oder weitere Kostproben überzeugen.

Beispiel:

digitale produkte verkaufen
Wenn Sie digitale Produkte verkaufen wollen, können Sie sich für die Präsentation an führenden Onlineshops, wie amazon.com, orientieren.

In diesem Beispiel sehen Sie ein visualisiertes eBook. Der Shop bietet an, eine Leseprobe direkt am PC durchzuführen. Zudem können Sie sich eine kostenlose Leseprobe nochmals zusenden lassen. So kann der Nutzer vorab testen, ob das Buch ihm die rund 10,-€ wert ist. In der Produktbeschreibung wird der Inhalt wiedergegeben und zusätzlich beschrieben, wieso man dieses Buch kaufen sollte. Zudem kann man die Seitenanzahl, den Autor und Kundenbewertungen einsehen. Weiterhin wird beschrieben, wie das eBook ausgeliefert wird. In diesem Fall wird es an den Kindle gesendet. Die Produktbeschreibung beantwortet alle Fragen, die mit einem eBook einhergehen.

Checkliste für Ihre Produktpräsentation:

  1. Preis
  2. Bilder
  3. Leseproben/Hörproben (direkt auf der Seite oder zuschicken lassen)
  4. Seitenanzahl/Länge des Produktes
  5. Inhalt des Produktes
  6. Grund wieso es sinnvoll ist, dieses Produkt zu kaufen
  7. Wer hat das Produkt erstellt? Wer spricht in einer MP3? …
  8. Wie wird das Produkt ausgeliefert? Per Email, per Downloadlink,…?
  9. ggf. Rückgaberecht (von dem Produkt abhängig machen)
  10. Kundenbewertungen (kein Muss, erhöhen die Verkaufsraten aber enorm)

Der richtige Preis

Den richtigen Preis bei einem Produkt zu bestimmen, das fast keine Kosten aufweist, ist schwer.

Orientieren Sie sich dafür an Ihren Wettbewerbern und schauen Sie, wie viel diese für vergleichbare Produkte einnehmen. Nehmen Sie diese Preise als Hilfestellung für Ihre eigenen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie Ihre Ausgaben durch den Preis decken und Ihre Kunden bereit sind, die-sen Preis zu zahlen.

Wenn Sie zu Ihrem Produkt noch einen Kundenservice anbieten, sollten Sie dies beim Kalkulieren des Preises mit berücksichtigen.

Veröffentlichen

Platzieren Sie Ihr Infoprodukt auf einer geeigneten Seite, vielleicht sogar auf einer Landingpage und schauen Sie, wie gut es ankommt. Wenn Sie merken, der Preis ist zu hoch, senken Sie diesen ein wenig oder besser: Versuchen Sie die Produktbeschreibung zu perfektionieren. Erläutern Sie die Höhe des Preises, machen Sie diesen transparent und erklären Sie Ihren Kunden, wieso es sich lohnt einen gewissen Geldbetrag in Ihr Produkt zu investieren (Punkt 6. in der Checkliste).

2 Antworten
  1. Albrecht
    Albrecht says:

    Guten Tag,
    ich habe eine Frage, welches Tool benutze ich um mein Infoprodukt zu präsentieren? In dem Produkt soll es Trainingspläne und Erklärvideos dazu geben, aber wie präsentiere ich das ganze zusammen?
    Herzlichen Dank im voraus

    Antworten
    • Elisabeth & René Penselin
      Elisabeth & René Penselin says:

      vielen Dank für Ihren Kommentar und gern beantworten wir Ihre Frage dazu.

      Jedoch lässt diese sich nicht so schnell beantworten, denn es kommt darauf an, was ein Tool für Sie alles leisten soll.

      Wir nutzen zum Beispiel im ersten Step Diggistore – hier können Sie sich kostenfrei einen Account besorgen https://www.digistore24.com/join/2612 und darüber Ihre Produkte anlegen und ausliefern inkl. automatischer Rechnungslegung. Wir machen das so: über eine Verkaufsseite bucht jemand unser digitales Infoprodukt, das wird über diggistore abgewickelt und dann bekommt er Zugang zu einer passwortgeschützten WordPress-Unterseite unserer Website. Dort befinden sich dann das Material inklusive Videos. Das wäre dann vermutlich auch für Sie etwas, denn wenn Sie eine Website mit dem CMS Tool WordPress nutzen, lässt sich jedes Seite passwortgeschützt mit nur einem Klick als Produktseite anlegen.

      Alternativ arbeiten wir grad an einer einfachen all-in-one-Tool-Lösung für unsere Kunden gemeinsam mit unserer Agentur. Vielleicht ist das für Sie interessant. Aktuell steckt das Projekt noch in der Entwicklung, aber viele Kunden wünschen sich so ein Tool, was einfach (!) all die Schritte direkt vereint. Schreiben Sie uns doch einfach eine Mail an kontakt@wipec.de und wir werden Sie unverbindlich informieren, wenn das Tool online geht.

      Herzliche Grüße,
      Elisabeth Penselin

      Antworten

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